Gerüche in Innenräumen werden immer mehr zum Kern von Auseinandersetzungen, die mittlerweile auch verstärkt gerichtlich ausgetragen werden. Der Geruchssinn ist einer unserer ältesten und wichtigsten Sinne, ein schlechter Geruch kann einem das Vergnügen an einer Wohnung gründlich vermiesen. Gerüche haben vor allem eine Warnfunktion – es treten Gerüche auf und oft wird dann auch über gesundheitliche Beschwerden berichtet – vor allem dann, wenn der Geruch für Räume untypisch oder unangenehm ist. Was riecht am häufigsten? Lösungsmittel, Teppichkleber und als Dauerbrenner natürlich der Kanal, vor allem, wenn der Siphon leer ist!
Nicht zu vergessen muffige Gerüche nach Wasserschäden und sehr unangenehme fischig/urinartige Gerüche bei feuchter Glaswolle. Nicht vergessen sollte man auch, dass Gerüche auch aus anderen Gebäudeteilen in die Wohnung eintreten können. Wenige wissen, dass es seit 2008 die ÖNORM S 5701 zur Bewertung von Gerüchen in Innenräumen gibt. Wenn es nun wo stinkt, was ist zu tun? Manchmal hilft eine Messung, aber sehr oft ist die Ursache und Stärke eines Geruchs nur sensorisch über eine (geschulte) menschliche Nase ermittelbar.
Peter Tappler – Innenraumanalytik

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