Der Begriff Leckortung ist eigentlich übertrieben. Hier habe ich nur einen Kompass und einen Kübel Wasser gebraucht. Dennoch regnet es seit 3 Jahren in das Geschäftsportal! Und es wurde bereits die Terrasse darüber saniert, und der Installateur vor Ort war bei meinem Eintreffen sich daß der Gully undicht sei! Er hat einen neuen Gully sogar schon gekauft…
Seit 15 Jahren führe ich Leckageortungen (moderner Begriff für Schadensevaluierung, Ursachenforschung für Wasserschäden…) durch. Gerne wiederhole ich mich und fordere die Baufachleute auf ebenfalls Leckortungen durchzuführen. Weil die Leckorter von Munters, Belfor, und wie sie sonst noch alle heißen, in den meisten Fällen von den Bauteilen selbst wenig verstehen. So kommt es immer wieder zu jahrelangen Schadensverschleppungen.
Ähnlich falsch ist es einfach die Professionisten auf Schadenssuche zu schicken, leider auch gängige Praxis in den leidgeplagten Hausverwaltungen. Noch schlimmer wird es wenn die Firmen zur Fehlersuche geschickt werden welche den Bauteil errichtet oder saniert haben. Selten wird ein Handwerker seinen Fehler zugeben, dankbar ist er wenn er die Möglichkeit erhält seinen Fehler zu erkennen, und … zu kaschieren. Dann regnet es erst in 2 Jahren wieder rein.
In dem Fall ist einfach nur das Geschäftsportal undicht, mit ein paar Laufmeter Tropfprofilen und Dichtelementen ist der Schaden aus der Welt. Der Mieter im Lokal wundert sich nur mehr, hatte er doch 3 Jahre lang das Vergnügen viele Handwerker und Leckorter kennen zu lernen…
Günther Nussbaum-Sekora www.bauherrenhilfe.at Bau-Sachverständiger zertifiziert nach EN ISO/IEC 17024 Luftdichtheitsprüfer & Gebäudethermograf Sachkundiger für Schimmelpilzsanierungen – TÜV Akademie Sonderfachmann für Gebäudeabdichtungen, Spengler und Dachdeckerarbeiten Trockenbauarbeiten

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